Montag, 16. Oktober 2017

Man muss nicht immer in die Ferne schweifen ...

... wenn das Schöne liegt so nah!
Das war in Chieming am Chiemsee ...
der krönende Abschluss eines herrlichen Herbsttages
Eigentlich sollte es an einen herbstlichen Königsee gehen, aber der war uns am Samstag überhaupt nicht vergönnt.
Die Tour von meiner Timeline
Schon vor Traunstein war eine Umleitung und wir mussten über einen ziemlich großen Umweg die Stadt umfahren. Danach ein Stau soweit das Auge reicht vor Bischofswiesen. Ein Blick auf die Verkehrslage auf GoogleMaps hat uns einen weiteren noch viel längeren auf der Zufahrtsstraße nach Schönau zum Königsee, gleich nach Berchtesgaden, angezeigt. So haben wir bei der nächsten Gelegenheit gewendet und sind zurück gefahren, kein bestimmtes Ziel im Auge.

Unterwegs hatten wir ein Schild mit der Aufschrift Predigtstuhl gesehen. Keiner von uns war bisher oben und bei diesem Wetter konnte der Ausblick nur traumhaft sein. Leider waren wir nicht die Einzigen die so dachten. Beide Parkplätze waren voll besetzt und an der Predigtstuhlbahn standen auch schon ganz viele an. 
Auf dem Weg zu Parkplatz 2 an der Predigstuhlbahn

Es war schon kurz nach Mittag und wir saßen immer noch im Auto. Ein Ziel hatten wir nicht vor Augen, aber eine traumhaft schöne Herbstlandschaft, die wir einfach nur genießen wollten.

Wir sind dann einfach weiter in Richung Heimat gefahren. Wir wollten einfach da stehen bleiben, wo's uns am besten gefällt

Unser erster Stopp war bei einem See, den wir zufällig mal vor ein paar Jahren entdeckt haben und der uns auf Anhieb durch sein kristallklares Wasser und die wunderschöne Spiegelung der umliegenden Berge, sofort ins Auge gefallen ist.


Der Saalachsee
Zwei Fischer in der Nähe des Stauwehrs am SaalachSee genießen die warme Sonne
Manchmal wusste ich nicht was mir nun besser gefällt - die Bäume oder die Spiegelung
Herbstlaub bei unserem Spaziergang entlang dieses malerischen Sees
... mal rot gesprenkelt 
... dann im kristallklaren Wasser 
... dann wiederum mit herbstlichen Früchten auf dem Boden liegend
... oder in leuchtenden Farben mit reifen Früchten oder Samen.
Noch sind ein paar Halme grün, aber bald werden sie wohl auch vom Herbst eingeholt
Ein vermooster Stein hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen,
weil das Grün so schön in der Sonne leuchtete
und sich mit den Wellen sanft hin und her bewegte
Die ganze Strecke ist uns ein Schwanenpaar leise gefolgt und hat sich immer wieder in Pose
gestellt, so als ob es verstanden hätte, was ich mit meiner Kamera hier mache.
Mehr zum Saalachsee könnt ihr hier nachlesen.

Der nächste Stopp war bei Schneizlreuth. Hier ist einer der Ausgangspunkte zur Weißbachklamm.

Für die Klamm selber waren wir schon zu spät dran. Durch die hohen steilen Berge ist es hier schon schattig und bestimmt kalt. Trotzdem wollten wir auch hier ein paar Schritte gehen.


Schneizlreuth und Weißbachklamm
Ganz idyllisch liegt dieser kleine Friedhof neben der Kirche
mit Blick auf die umliegenden Berge

Brücke über den Weißbach. Dieser Teil unserer kleinen Wanderung war noch in der Sonne.
Im Unterholz aber war es schon schattig und feucht.
So sind wir nach ein paar hundert Metern wieder zurück.
Weiterführende informative Links

Schneizelreuth - Weißbach an der Alpenstraße

Wanderung durch die Weißbachschlucht - Spektakuläre Wanderung am tosenden Fluß
Durch die Weißbachschlucht
Weißbachschlucht


Schwarzberg - Landgasthof und Biergarten
Herzlich Willkommen in unserem familiär geführten Landgasthof.
Bayerische Gemütlichkeit, herzliche Gastlichkeit und Naturerlebnis der besonderen Art erwarten Sie hier.
Wir sind täglich von 10.00 - 22.00 Uhr für Sie da. Am Dienstag ist unser Ruhetag.
So wirbt der Landgasthof auf seiner Internetseite. Wir haben nur Kaffee bzw. Tee und Kuchen probiert. Leider gab es an diesem derartig schönen Samstag Nachmittag nur Windbeutel. Ich bin also leer ausgegangen, weil ich keine Sahne essen kann. Die Bedienung war mehr sachlich als freundlich, hat auch immer nachgefragt, ob noch alles passt, aber die den Bayern angehaftete Herzlichkeit hat gefehlt. Ein Lächeln hat noch keinem geschadet.

Das Herbstlaub einer alten Kastanie leuchtet gegen die Sonne.
Andere Kastanienblätter sind schon abgefallen und schmücken den Boden.
Kastanien selber haben wir keine einzige gesehen. Ein paar Kinder waren schneller als wir. Jedes von ihnen hatte über 20 Stück. Ja, es wurde immer wieder gezählt, wer doch die meisten gesammelt hat. So kann ich euch hier nur die trockenen Blätter ohne die leuchtend braune Frucht zeigen.

Weitere Infos zum Landgasthof Schwarzberg

Weiter ging es in Richtung Heimat bis zu unserem #HappierPlace, dem Chiemsee ... (Was dahintersteckt und wie es zu dieser Aktion kam, gibt es demnächst in einem separaten Beitrag.)


Der Chiemsee
Hier sind wir immer gerne. Manchmal sogar auf einen Sprung nach der Arbeit.
Ist etwa eine halbe Stunde Fahrtzeit von daheim.
Zwei Fotografen auf herbstlicher Tour auf dem Steg mit Panorama-Ausblick ...
Übrigens, falls ihr nach dem Panoramablick fragt, der ist hinter uns ...
Der Blick gen Himmel ... ein Ausblick den man lange genießen kann
Durstig und ich auch ein wenig hungrig, sind wir nach einem Spaziergang entlang der Strandpromenade Beim Wegmacher eingekehrt. Der Biergarten hat nur an schönen Tagen geöffnet, ist aber ideal für Radler, denn er liegt direkt an der Radroute um den Chiemsee.
Leichte Kost, fast ausschließlich Bio von einheimischen Bauern kommend, bietet er ein abwechslungsreiches Menü an.
Bei uns gab es den Hokaido-Kürbis mit Semmelknödel und Salat ... richtig lecker!
Beim Warten auf den Sonnenuntergang gab es nochmals buntes Herbstlaub - diesmal von der Eiche.
Bevor sie ganz untergeht - noch ein letztes sonniges Foto.
Nachdem die Sonne dann hinter dem Horizont verschwunden ist, kamen auch die beiden Stehpaddler,
(welche auf dem ersten Foto in diesem Blog, die untergehende Sonne betrachten und den Ausblick genießen)
Vater und Sohn, zurück ans Ufer. Das Wasser ist schon sehr kalt und ein Bad wohl nicht,
was man sich an einem so perfekten Herbsttag wünscht.

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